Die Wasserkünste in der Stadt Braunschweig

Wassserkunst an der Burgmühle

Früher mussten die Menschen das Wasser jeden Tag mit Eimern aus den städtischen Brunnen holen. Das Wasser kam aus  Quellen vor der Stadt und wurde in Holzröhren (“Pipen”) zu den Brunnen, z. B. dem Marienbrunnen auf dem Altstadtmarkt herangeführt.

Der Wasserverbrauch stieg und vor allem Berufe wie die Bierbrauer benötigten viel frisches Wasser und zwar möglichst nahe beim Haus.

Barward Tafelmaker konstruierte im 16. Jh. “Wasserkünste”, die Flusswasser in die Haushalte bzw. in die Straßen brachten.

Die funktionierten recht pfiffig: Das Schaufelrad trieb wie bei einer Mühle eine Welle mit Zahnrädern an. Diese griffen in die Zahnstangen von großen “Kehrrädern”, die dadurch auf und nieder bewegt wurden und eine Kolbenpumpe antrieben.

Eine Kolbenpumpe funktioniert wie eine Fahrradpumpe - nur eben mit Wasser. Im Bild sind zwei eingezeichnet. Die drücken das Wasser in den großen Trichter, von wo es in die Holzleitungen läuft.

 

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